Die Lösungen zu den Fragen finden Sie am Ende dieser Seite.
Frage 1
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
- Für Unternehmen stellen erwartete Verluste keine Risiken dar.
- Nur unvorhersehbare Ereignisse stellen Risiken dar.
- Erwartete Verluste sollten als Kostenelement in Produkte und Dienstleistungen eingepreist werden.
- Unvorhergesehene positive Abweichungen stellen kein Risiko dar.
Frage 2
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
- Es gibt verschiedene Typen von Risikomanagementansätzen.
- Risk Silo Management ist ein Denken in verschiedenen, voneinander unabhängigen Risikotypen.
- Ein Enterprise Risk Management entspricht einem holistischen Ansatz und berücksichtigt Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Risikotypen.
- ERM ist strategischer Natur und sollte sich deshalb auf eine möglichst grosse Liste von Schlüsselrisiken fokussieren.
Frage 3
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
- Insgesamt sollen Risikomanagement dem Erreichen der Unternehmensziele dienen.
- Für das Gelingen des Risikomanagements ist eine von allen Mitarbeitenden genehmigte Risikomanagementstrategie essenziell.
- Damit ein Unternehmen einen Enterprise Risk Management Ansatz umsetzen kann, bedarf es einer gewissen Risikokultur.
- Der Verwaltungsrat sollte den Risikoappetit des Unternehmens festlegen.
Frage 4
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
- Ein mögliches Vorgehen zur Risikoidentifikation ist der Einsatz einer Liste zur einheitlichen Definition und Kategorisierung verschiedener Risiken.
- Das idealtypische Vorgehen zur Risikobewertung beinhaltet eine Quantifizierung der Schlüsselrisiken, indem jedes Schlüsselrisiko in einer Zahl gemessen wird.
- Im Rahmen der Risikoplanung und -steuerung werden Entscheide bezogen auf einzelne Risikopositionen getroffen. Es gilt, diese so stark wie möglich zu verkleinern.
- Innerhalb eines Unternehmens sollte eine Verknüpfung des Enterprise Risk Management-Programms mit der Erfolgsmessung erfolgen.
Frage 5
Die TopTech AG verfügt über eine nicht betriebsnotwendige Liquidität von 25 Millionen Franken, die sie in Aktien der börsenkotierten CAA AG angelegt hat. Die jährliche Renditeerwartung der Aktien
der CAA AG beträgt 1.5 Prozent, die entsprechende Standardabweichung 3.5 Prozent. Wie hoch ist der maximal zu erwartende Verlust der Anlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent für den
Zeitraum von einem Jahr?
- –1’663’750 Franken
- –2’038’750 Franken
- –1’435’000 Franken
- –1’060’000 Franken
Lösungen:
Frage 1: d.
Sämtliche unvorhergesehene Abweichungen stellen ein Risiko dar, auch unvorhergesehene positive Abweichungen.
Frage 2: d.
ERM ist strategischer Natur und sollte sich deshalb auf eine Liste mit ungefähr 20-30 Schlüsselrisiken fokussieren.
Frage 3: b.
Für das Gelingen des Risikomanagements ist eine von der obersten Unternehmensführungsebene genehmigte Risikomanagementstrategie essenziell.
Frage 4: c.
Im Rahmen der Risikoplanung und -steuerung werden Entscheide bezogen auf einzelne Risikopositionen getroffen. Es gilt, diese in den Einklang mit dem vorhandenen Risikoappetit zu bringen –
die Risiken müssen nicht zwingend ausschliesslich verkleinert werden.
Frage 5: d.
(0.015 – 1.64 x 0.035) x 25'000'000 Franken = –1'060'000 Franken